22.07.2003
Sächsische Zeitung
24 Stunden: Mizera fährt WM-Lauf
Dresdens schnellster Motorrad-Pilot setzt sich in dieser Saison wieder seinen ganz persönlichen Höhepunkt. Jetzt ist sicher, dass Steve Mizera erneut beim Langstrecken-Klassiker in Oschersleben (22. - 24. August) in die 24-Stunden-Hatz mit eingreift. Der 26-Jährige, der sonst im Suzuki-Cup und in der Supersportklasse fährt, bekam von den Organisatoren des WM-Laufes erneut einen Startplatz in der Klasse Proto-B (Maschinen zwischen 600 und 1000 Kubikzentimeter Hubraum) zugesprochen.
Da spielte unser Abschneiden aus dem Vorjahr sicherlich eine Rolle, als wir fast sensationell Dritter wurden, erklärt Mizera. Die immerhin nicht knappen Kosten von etwa 40000 Euro will der Dresdner weitesgehend über Sponsoren abdecken. Wir bekommen vom Veranstalter viel gestellt, müssen eigentlich nur die Reifen und den Sprit bezahlen, betont Mizera. Allerdings lässt der immense Aufwand - ein Team von etwa 35 Leuten ist eine Woche lang im Einsatz - die Kosten in die Höhe schnellen.
Sein Team für die Tortour hat der umtriebige Sachse indes schon zusammen. Im Team Racepool[&]Zweirad Hübner stehen vier Piloten. Thomas Hübner aus Spremberg stand bereits im Vorjahr in der Minimannschaft von Mizera. Neu sind hingegen Rico Löwe aus Bärenstein - er fuhr eins mit Mizera gemeinsam im R6-Cup. Als Ersatzfahrer ist der Dresdner Jens Borkowski mit von der Partie. Er ist noch keine Rennen gefahren, aber dennoch ein flotter Sportfahrer, weiß Mizera.