Grüne Hölle, Nordschleife, Mutter aller Rennstrecken – es gibt viele Begriffe, die den Nürburgring beschreiben oder mit ihm in Zusammenhang stehen. Fakt ist: Der Kurs in der Hocheifel ist der längste weltweit und der traditionsreichste in Deutschland. Nach rund 24 Monaten Bauzeit wurde er 1927 eröffnet, bevor er in den darauffolgenden Jahrzehnten globale Bekanntheit erlangte. Heute ist der Nürburgring eine absolute Legende und nach wie vor der Austragungsort packender Motorsport-Events wie der DTM oder dem berühmten 24-Stunden-Rennen. Mit Racepool99 wird ein Kindheitstraum vieler PS-Enthusiasten wahr und du begibst dich selbst einmal auf die Rennstrecke.
Es mag nach einer Geschichtsstunde klingen, aber tatsächlich entstand die ursprüngliche Idee für den Nürburgring schon unter Kaiser Wilhelm II. Anfang des 20. Jahrhunderts. Mit dem Aufkommen des Motorsports und der Begeisterung, die es schon in anderen Ländern zu beobachten gab, sollte auch in Deutschland eine Rennstrecke entstehen. Die Eifel wurde dafür als geeignete Umgebung auserkoren. Allerdings flaute die erste Euphorie für schnelle Fahrzeuge allmählich wieder ab und schließlich durchkreuzte der Erste Weltkrieg die Rennstrecken-Pläne ohnehin vorübergehend. Wieder aufgenommen und in die Tat umgesetzt wurden die Vorhaben schließlich 1925. Schon 1927 gab es das erste Rennen zu bestaunen.
Damit ist der Nürburgring – benannt nach der über ihn thronenden Nürburg – Deutschlands älteste Rennstrecke. Sie galt lange als eine der schwierigsten weltweit. Ausschlaggebend dafür ist insbesondere die Nordschleife, die sich auf eine Länge von 20,8 Kilometern erstreckt. Vom britischen Profi-Fahrer Jackie Stewart erhielt sie den Beinamen „Grüne Hölle“. Ihn veranlasste dazu der herausfordernde Kurs, der sich durch den Wechsel von Berg- und Talpassagen sowie die Umgebung mit Hecken und Wäldern charakterisieren lässt.
In der Vergangenheit forderte der Nürburgring aufgrund seines Schwierigkeitsgrades immer wieder Opfer. Bis zu Beginn der 1970er-Jahre verunglückten immer wieder Fahrer unterschiedlicher Rennklassen. Als besonders riskant galt das Schwedenkreuz, eine enge Passage, an der Hecken direkt an den Fahrbahnrand angrenzten. Legendär bleibt zudem das Unglück des Österreichers Niki Lauda, der 1976 bei einem Feuerunfall sein Ohr verlor. In den darauffolgenden Jahren wurde der Nürburgring mehrfach umgebaut – einerseits, um die Sicherheit zu erhöhen, andererseits, um den Anforderungen der Formel 1 nachzukommen. Zwischenzeitlich zog sich die Rennserie gar aus der Eifel zurück, bevor sie 1985 zurückkehrte. Die Voraussetzung dafür war der Bau eines modernen, 4,542 Kilometer langen Grand-Prix-Kurses. Dessen Länge ist inzwischen noch einmal auf 5,148 Kilometer ausgedehnt worden.
Schon 1927 konnte der Nürburgring die ersten prominenten Gäste ins Staunen versetzen. Als Rudolf Caracciola als erster Sieger eines Automobilrennens auf der damals frisch eröffneten Strecke in die Geschichtsbücher eintrug, geriet er ins Schwärmen. Noch heute erinnern die Betreiber des Kurses an sein Zitat: „So etwas hatten wir noch nicht erlebt. Da lag mitten in den Eifelbergen eine Straße, eine geschlossene Schleife mit fast 180 Kurven, die auf 22 Kilometer verteilt waren“. Wer heute erstmals seinen Fuß auf das Terrain des Nürburgrings setzt, dürfte sich ähnlich enthusiastisch zeigen wie einst Caracciola.
Immerhin ist das Motorsport-Mekka, das wohl nicht ohne Grund zu einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Deutschlands gehört, in den Jahrzehnten seines Bestehens merklich gewachsen. Gemeint ist damit nicht die Rennstrecke als solche, sondern vielmehr all das, was dazugehört. Es macht aus ihr ein Freizeit- und Businesszentrum, das seine Tore das gesamte Jahr für Besucher öffnet. Wer den Motorsport mit allem, was dazugehört, erleben möchte, bestaunt die moderne Grand-Prix-Strecke inklusive ihres Start- und Zielhauses. Ein Maximum an Professionalität lassen das Media Center, VIP-Logen, mehrere Tribünen und Videoleinwände entstehen. Doch auch fernab vom Motorsport-Zirkus ist reichlich Unterhaltung geboten, die zu einem längeren Verweilen in der Eifel verleitet. Beinahe keiner Erwähnung bedarf das jährlich stattfindende Open-Air-Festival „Rock am Ring“, das inzwischen einen ähnlichen Bekanntheitsstatus erlangt hat wie der Veranstaltungsort selbst.
Familien erwarten ein Ferienpark und eine ganze Reihe dazugehöriger Freizeitangebote in unmittelbarer Nähe zu Deutschlands ältester Rennstrecke. Angesichts der eindrucksvollen Natur empfiehlt es sich umso mehr, ein Racing-Event mit einem Urlaub oder zumindest einem verlängerten Wochenende zu verbinden.
Entscheide dich für die Legende in der deutschen, sogar der internationalen Rennstrecken-Landschaft? Womöglich hat aber die Vergangenheit dieses denkwürdigen Schauplatzes langer Motorsportgeschichte etwas Bedenken bei dir hinterlassen. Doch dabei ist kein Anlass zur Sorge gegeben: Die zurückliegenden Unfälle sind tragisch, aber auch Vergangenheit – und genau dort bleiben sie auch. Die riskanten Eigenschaften des damaligen Kurses führten dazu, dass sich die Formel 1 vorübergehend vom Nürburgring zurückzog.
Daraufhin kam es zum Bau der Grand-Prix-Strecke, die sich zunächst über 4,5 Kilometer ausbreitete. Heute ist sie 5,148 Kilometer lang, da 2003 während des Baus der Mercedes Arena noch ein Abschnitt hinzugefügt wurde. Diese Piste überzeugt durch Sicherheit, die insbesondere durch Kiesbetten und lange Auslaufzonen erreicht wird. Auf dem modernen Kurs hast du die Möglichkeit, dein Können als Fahrer eines Supersportwagens an der Seite eines Profis zu beweisen – oder du tauschst die Rolle und nimmst neben ihm im Racetaxi Platz. Sieben Links- und zehn Rechtskurven verlangt deine volle Aufmerksamkeit und stellt dich auf die Probe. Wie schnell gewöhnst du dich an den Kurs? Mit Racepool99 fühlst du dich auf dem Nürburgring wie ein echter Rennfahr-Profi.