Über Steve Mizera und Racepool99

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Wer steckt eigentlich hinter Racepool99 und verleiht diesem Unternehmen ein Gesicht? Steve Mizera entdeckte seine Leidenschaft für den Motorsport schon im Kindesalter. Wenngleich sein Wunsch, selbst Rennen zu fahren, zunächst unerreichbar erschien, wurde er später plötzlich doch greifbar. Es folgte eine erfolgreiche Karriere als Profi. Schließlich entstand Racepool99, um gleichgesinnten PS-Fans unvergessliche Geschwindigkeitserlebnisse zu ermöglichen. Alles Wissenswerte zu Steve Mizera und Racepool99 erfährst du hier.

Ein schier unerreichbarer Kindheitstraum erwächst

Der Werdegang von Steve Mizera ließ sich bereits in seiner Kindheit erahnen und daran sind seine Eltern sicher nicht ganz unschuldig. Die Motorsportbegeisterung seines Vaters führte die ganze Familie zu unzähligen Rennen, die in der einstigen DDR und CSSR stattfanden. Die Versorgung für unterwegs war mit selbst geschmierten Broten und Tee aus der Thermoskanne gesichert. Als Familienkutsche diente ein olympiablauer 353er Wartburg. Mit seinen Breitreifen, einem Sportfahrwerk und dem Spoiler zog das getunte Kultfahrzeug die Blicke auf sich – und Steve in seinen Bann.

Endgültig entflammte die Liebe des kleinen Jungen an der Rennstrecke. Schnelle Fahrzeuge und alles was dazugehört: Dreck, Lärm, Öl, hohe Geschwindigkeiten sowie die unverwechselbare Mischung der Gerüche von Benzin und verbranntem Gummi weckten die Begeisterung. Diese äußerte sich darin, dass Steve stundenlang an Zäunen, vor beeindruckenden Autos und umtriebigen Mechanikern stehen konnte, um sich alles bis ins kleinste Detail anzusehen.

Faszinierend war für Steve vor allem, wie die Rennfahrer Technik und Geschwindigkeit sowie die Duelle Mann gegen Mann miteinander in Einklang brachten. Rennfahrer wollen viele Kinder werden und so träumte auch der kleine Junge aus der DDR davon. Auch in ihm entstand dieser Wunsch, mit dem einzigen Unterschied, dass er sich durch die vielen Rennstreckenbesuche ein umfangreicheres Bild von seinem Berufswunsch machen konnte, als die meisten anderen Gleichaltrigen. Allerdings sollte es zunächst bei einem Traum bleiben – in der DDR-Zeit war dieses Vorhaben für die Familie nicht finanzierbar.

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Zeiten des Umbruchs – Zeit für Veränderungen

Wenn schon kein Motorsport, dann musste aber wenigstens eine andere Disziplin her. Eine seine weiteren Leidenschaften entdeckte Steve bei Alpinen Rennsport, den er sehr ambitioniert betrieb. Es mag sich vieles an der Zeit vor der Wende kritisieren lassen, die Trainingspläne gehören jedoch nicht dazu. Sie waren erfolgsorientiert, effektiv und dementsprechend auch anstrengend. Genau das prägte Steve Mizera und legte den Grundstein für seine Ausdauer.

Zwar nicht in einem schnellen Sportwagen, dafür aber auf zwei Brettern, fuhr er seinen Konkurrenten davon und sicherte sich bei kleineren Meisterschaften Pokale in Disziplinen wie Slalom oder Riesentorlauf. Und dann: Ein Umbruch – und das gleich in mehrerlei Hinsicht. Nicht nur Kinder der DDR denken dabei sofort an den Mauerfall. Neben dem Zusammenbruch des politischen Systems veränderte sich für Steve Mizera aber auch privat etwas ganz Entscheidendes. Sein persönlicher Trainer verstarb und die Skigruppe war plötzlich ohne Übungsleiter. Veränderungen bringen aber bekanntermaßen immer auch Chancen für Neues mit sich.

Eine Leidenschaft flammt wieder auf und paart sich mit Talent

Für Steve bedeutete die Wende nicht sofort, dass er seinen Kindheitstraum verwirklichte und zum Rennfahrer wurde. Der erste Schritt: Hart arbeiten und sparen, um sich ein Motorrad leisten zu können. Nach den ersten 10.000 D-Mark war es schließlich so weit und er konnte sich seine herbeigesehnte Maschine kaufen. Freunde nahmen ihn dann mit auf die Rennstrecke und dort fühlte er sich wieder an seine Kindheit erinnert. Passenderweise brauchte er ein neues, sportliches Ziel. Der Entschluss war gefasst: „Ich will Rennen fahren – egal wie!“.

Das erste Rennmotorrad musste er sich heimlich kaufen, denn trotz aller Begeisterung für den Motorsport hatten Steves Eltern Sorgen, ihren Sohn auf die Rennstrecke zu lassen. Das sollte sich jedoch ändern und schnell wurden Mama und Papa Mizera zu seinen größten Fans und bedingungslosen Unterstützern.

Sein Talent erkannten viele und so führte ihn sein Weg schließlich ab 1997 in die Tschechische Supersportmeisterschaft bis hin zur Langstrecken-WM und der Superbike IDM. Seine Karriere krönte Steve Mizera mit Erfolgen wie zwei deutschen Vizemeister-Titeln und der Auszeichnung als Langstrecken-Vizeweltmeister.

Racepool99 macht Motorsport erfahrbar

Steve Mizera Racepool99

Heute ist Steve Mizera Geschäftsführer von Racepool99 und seiner Leidenschaft treu geblieben. Von dieser können auch alle anderen Motorsportliebhaber profitieren, die schon immer einmal davon geträumt haben, sich auf der Rennstrecke auszutoben. Ursprünglich hörte das Unternehmen auf den Namen Racetaxi99, doch die aktuelle Bezeichnung trifft den Charakter noch mehr.

Hier wartet tatsächlich ein Pool atemberaubender Sportwagen darauf, ans Limit gebracht zu werden. Von Ferrari, über Porsche bis hin zum Lamborghini, sind die populärsten PS-Boliden vertreten – auch ein getunter Trabant darf nicht fehlen. Die meisten Modelle fahren nicht nur als Taxi vor, sondern erlauben es dem Besucher, sich selbst hinter das Steuer zu setzen. Als professionelle Unterstützung sowie als Chauffeur stehen Steve Mizera oder einer seiner beiden Profi-Kollegen Carsten Seifert und Marko Neugebauer zur Verfügung. Die lizensierten Fahrer sind während der Racing Events an der Seite der Gäste, geben Tipps und nehmen sich Zeit für Gespräche.

Steve Mizera hat seinen Kindheitstraum wahr gemacht, nun erfüllt er die Wünsche zahlreicher Sportwagen-Fans mit Racepool99.